Stifterinnen-Portrait

Freundinnen auf ewig – Stiftung als Lebenswerk

Die Stifterinnen

Ilse Düker stammte aus einer Tischlerfamilie in Bad Oeynhausen, Rosemarie Wolckenhaars Vater war Architekt für die Post in Hannover.

Beide erhielten trotz des Krieges eine gute Ausbildung an einer Handelsschule. Nach verschiedenen Tätigkeiten für die Besatzungsbehörden der Amerikaner und Engländer haben sie sich über ihre Arbeit im Bundesministerium für Wirtschaft in Bonn kennengelernt. Das gemeinsame Interesse an Kunst, Sprache und Literatur verband sie und führte schon in den fünfziger Jahren zu Reisen nach Frankreich und Italien sowie dem Erlernen dieser Sprachen. Insbesondere die Menschen in Italien hatten es ihnen angetan und der intensive Kontakt zu Familien auf Sizilien riss bis ins hohe Alter nicht ab.

Ilse Düker und Rosemarie Wolckenhaar hatten keine Nachkommen, die sich im Alter um sie kümmern konnten. Darum haben beide vor einigen Jahren beschlossen, gemeinsam in ein Haus der Altenhilfe in Bad Godesberg einzuziehen, welches auch eine intensive palliative Begleitung ermöglicht und so der Verbleib im eigenen vertrauten Umfeld bis zur letzten Lebensstunde möglich ist.

Nach dem Tod von Ilse Düker im Alter von 93 Jahren gründete Rosemarie Wolckenhaar darum am 9. Juli 2018 im Sinne und aus dem Nachlasse ihrer Freundin die Hospiz-Stiftung, die beider Namen trägt und der Unterstützung der Sterbebegleitung und palliativen Pflege in Bad Godesberg gewidmet ist. . Kurz vor ihrem 102. Geburtstag ist Rosemarie Wolckenhaar in ihrem vertrauten Umfeld verstorben: Wie sie es sich gewünscht hat, ohne Schmerzen und liebevoll begleitet.

Eine Besonderheit dieser Stiftung ist, dass die gestifteten Mittel innerhalb von mindestens zehn Jahren verzehrt werden dürfen. Damit stehen mehr Mittel zur Umsetzung des Stiftungszweckes zur Verfügung als bei einer Ewigkeitsstiftung.

Leider sieht die aktuelle Gesetzgebung vor, dass nur ambulante Dienste oder eigenständige Hospize finanzielle Unterstützung erhalten. Die Finanzierung der palliativen Pflege oder Hospizarbeit, die wie im CBT Wohnhaus Emmausin ein Altenheim integriert ist, ist ausgeschlossen und nur über Spenden zu finanzieren. Darum ist jede Zustiftung oder Spende willkommen, um die integrierte palliative Pflege und Sterbebegleitung in Bad Godesberg auch über den Zeitraum der nächsten zehn Jahre hinaus weiterzuführen.

Hier finden Sie das Portrait der Stifterinnen der Hospiz-Stiftung Düker Wolckenhaar zum Herunterladen.