Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase

Seit Januar 2018 haben stationäre Pflegeeinrichtungen wie das CBT-Wohnhaus Emmaus die freiwillige Möglichkeit – es ist keine Pflicht – eine Beratung zu den medizinischen, pflegerischen, psychosozialen und seelsorgerischen Versorgungsmöglichkeiten in der letzten Lebensphase anzubieten. Dies wird zukünftig die im Emmaus bestehende Intensive Palliative Begleitung sinnvoll ergänzen, mehr dazu finden Sie im Beitrag „Versorgung im Voraus planen“ und in der aktuellen Broschüre „Palliative Versorgung im Emmaus“.

Um die Leistung erbringen zu können, müssen Einrichtungen über eine/n sogenannte/n Berater/in verfügen, der/die eine entsprechenden Weiterbildung abgeschlossen hat. Unsere Stiftung hat beschlossen, diese Weiterbildung einer Mitarbeiterin des Emmaus zu unterstützen. Ab Herbst kann die Beratung den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren Angehörigen dann angeboten werden.
Die Gespräche sollen dann in barrierefreier Kommunikation erfolgen, unter Beteiligung aller Bezugspersonen und unter Einbeziehung des behandelnden Arztes. Ist ein Betreuer bestellt, erhält dieser ebenfalls Kenntnis von der Beratung und den ermittelten Versorgungswünschen.

Außerdem ist die Vernetzung mit allen an der Versorgung beteiligten Akteuren und Akteurinnen wichtig. Dazu gehören zum Beispiel Ärzte, Rettungssanitäter(innen), Hospizschwester und Seelsorger(innen). Denn nur, wenn sie im Bedarfsfall einfach und schnell Kenntnis von den in der Beratung ermittelten und dokumentierten Entscheidungen erhalten, können sie die Versorgungswünsche auch tatsächlich umsetzen. Die gesundheitliche Versorgungsplanung wird in die Gesamtstruktur und konzeptionelle Ausrichtung des CBT Wohnhauses Emmaus eingebunden.